Im Jahre 1955 errichtete der Orgelbauer Klaus Becker seine Werkstatt im holsteinischen Kupfermühle bei Hamburg. Sein konsequenter Rückgriff auf die bewährten Handwerkstechniken der alten Meister, wie selbsttragende Gehäuse in Massivholzbauweise, vollmechanische Register- und Spieltrakturen und die ausschließliche Verwendung von Tonkanzellenladen war für die damalige Zeit außergewöhnlich.
Aus der Symbiose von hoher künstlerisch-handwerklicher Qualität und der Rückbesinnung auf die traditionellen Techniken der Orgelbaukunst entstanden Instrumente, die international Beachtung fanden. Auf diesem internationalen Renommée und einem großen Kundenkreis konnte sein Sohn Michael Becker aufbauen, als er im Jahre 1990 den Betrieb übernahm.Nach einer klassischen Musikausbildung beendete Michael Becker seine Lehrzeit im väterlichen Betrieb 1973 mit seiner Gesellenprüfung. |
Es folgte eine fast zehnjährige Wanderzeit durch Hessen und Österreich, in der er an vielen Orgelbauprojekten verschiedener Firmen mitwirkte und seine Fachkenntnisse vervollständigen konnte.
1986 absolvierte er seine Meisterprüfung. Unter seiner Betriebsleitung wurde die vom Vater eingeschlagene Entwicklung hin zu einem Orgeltypus, der sich am klassischen Klangbild orientiert, weiter verfolgt.
Der Klang der heutigen Instrumente wurde vor allem durch die Einrichtung des sog. "lebendigen Windes" verbessert. Eine veränderte Traktur ermöglicht ein äußerst sensibles Spiel. Doch bleibt ein Orgelneubau immer eine große Herausforderung. Jedes einzelne Instrument muß durch seine Technik überzeugen und zugleich hohen optischen und klanglichen Anforderungen gerecht werden. Engagiert und mit dem Spezialwissen und Können eines jeden Mitarbeiters widmet sich das Team um Michael Becker dieser Aufgabe. |